Psychoanalyse

"Man kann nicht leben mit einer Erfahrung, die ohne Geschichte bleibt, scheint es…"  - Max Frisch - 

 

Was ist Psychoanalyse?

Die Psychoanalyse wurde von Sigmund Freud Anfang des 20. Jahrhunderts begründet und seither von verschiedenen Wissenschaftlern weltweit beforscht und weiterentwickelt. Sie ist eine Methode unbewußte seelische Vorgänge zu ergründen. Unbewußte Vorgänge beeinflussen in erheblichem Ausmaß  unsere Gefühle und Verhaltensweisen.

 

Wobei hilft Psychoanalyse?

Unbewußte Kräfte können dazu führen, dass Menschen psychisches Leid empfinden. Dies lässt sich weder durch Ratschläge noch durch eigene Anstrengungen und Vorsätze verändern. 

Offensichtliche Symptome wie Angst, Depression, Zwangshandlungen und Zwangsgedanken, aber auch Suchtverhalten, selbstschädigendes Verhalten und psychosomatische Beschwerden können Ausdruck unbewußter seelischer Vorgänge sein. 

Aber auch scheinbar grundlose Gefühle von Unbehagen, Unzufriedenheit, Unruhe, Lustlosigkeit und Antriebsschwäche können auf unbewußte Konflikte zurückgeführt werden. So beschreiben etwas viele Menschen, sie erleben sich als abwesend, dumpf in ihren Empfindungen oder erzählen von wiederholt unglücklichen Beziehungen oder Misserfolgen in beruflichen Kontexten.

Psychoanalyse ermöglicht diese Symptome und Gefühlszustände zu verstehen, ihren Sinn zu erkennen und tiefgreifende seelische Veränderungen anzuregen. Dadurch gelingt es, das eigene Leben insgesamt befriedigender zu gestalten.

 

Wie gestaltet sich die psychoanalytische Behandlung?

Um Zugang zu diesen unbewußten Faktoren unseres Seelenlebens zu bekommen, wird eine ganz besondere Methode gewählt: das freie Assoziieren. Der Patient soll alles aussprechen, was ihm einfällt, egal ob es ihm sinnvoll oder nicht erscheint. Jeder Einfall, ob logische Überlegung, Erinnerung, Phantasie, ein Bild oder Traum, ein Gefühl oder sogar eine Körperempfindung ist willkommen. 

Bei der klassischen psychoanalytischen Behandlung liegt der Patient auf der Couch. Psychoanalyse findet hochfrequent, d.h. 3-5 Sitzungen pro Woche über mehrere Jahre statt. Dieses geschützte und intensive Setting bietet Raum und Halt, der Grundvoraussetzung ist um Unbewußtes bewußt zu machen und tiefgreifende psychische Veränderungen zu ermöglichen.

© Andrea Altemüller

© Andrea Altemüller